22.06.2020
Flammender Appell aus der Veranstaltungsbranche
Messebauer Schendel & Pawlaczyk beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Night of Light“ Alarmstufe rot: Die Veranstaltungsbranche war der erste Wirtschaftszweig, den der Corona-Lockdown traf. Seit Monaten hat sie daher mit extremen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Mit der bundesweiten Aktion „Night of Light“ möchte die Branche nun auf ihre äußerst schwierige Situation aufmerksam machen: In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni werden die beteiligten Unternehmen mit rotem Licht illuminiert. So wollen sie den Druck auf die Politik erhöhen.
„Auch wir möchten mit dieser Aktion auf die Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft hinweisen“, erläutert Ralf Meyer, Geschäftsführer des münsterschen Messebauers Schendel & Pawlaczyk. „Die gesamte Branche zählt zu den größten Sektoren in der deutschen Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, für eine stärkere Wahrnehmung in Politik und Öffentlichkeit zu sorgen und gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden“, betont er.
Gemeinsam stark
Durch die nun schon über drei Monate anhaltenden Veranstaltungsverbote bzw. -einschränkungen ist ein kompletter Wirtschaftszweig fast vollständig zum Erliegen gekommen. Aufgrund ihrer Heterogenität hat die Veranstaltungsbranche jedoch keine zentrale Lobby. „Wir möchten ins Gespräch darüber kommen, wie die milliardenschwere Veranstaltungsbranche konkret unterstützt werden kann“, so Meyer. Der münstersche Messebauer startet seine Aktion mit Einbruch der Dunkelheit am Montagabend (22. Juni). „Geplant ist, dass unser Hauptgebäude aus Richtung Dingbängerweg mittels RGB-LED-Strahlern rot leuchten wird“, erklärt Meyer. Gemeinsam mit den Gruppenmitgliedern von Schendel & Pawlaczyk, der conform GmbH aus Halle / Westfalen sowie der MMD GmbH aus Hergolding, wird die Aktion durch eine Video-Drohne dokumentiert. „Wir werden die Aufnahmen für die Produktion eines gemeinsamen Videos nutzen – auf diese Weise möchten wir auch den starken Zusammenhalt innerhalb der Gruppe demonstrieren“, erläutert Meyer.
Umsatzeinbußen nicht aufzuholen
Weitere Lockerungen durch die NRW-Landesregierung, die seit dem 15. Juni gelten, geben der Branche Anlass zu vorsichtiger Hoffnung. So sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen – unter Auflagen – wieder erlaubt. Kleine Schritte auf dem Weg zurück in die Normalität. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass von einem auf den anderen Tag das Kerngeschäft des münsterschen Messebauers auf null gestellt worden ist. Zudem gilt weiterhin: Bis zum 31. August 2020 sind alle Großveranstaltungen verboten. Und im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen kann die Veranstaltungsbranche nicht auf Vorrat produzieren – und so Entgangenes nachholen.